Update 2018/19: Drillisch Discounter und die Datenautomatik

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Written By Bastian Ebert

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Beim Thema Datenautomatik hat sich bei den Drillisch Discounter in 2018 wieder einiges geändert und man kann davon ausgehen, dass diese zumindest 2019 auch so weiter geführt wird: die feste Datenautomatik, die sich nicht abschalten ließ (Zwangsauaotmatik) wurde bei den meisten Angeboten in den neuen Tarifen entfernt. Die Datenautomatik ist damit zwar weiter aktiv, lässt sich aber jederzeit kostenfrei auch wieder abschalten. Bei winSIM schreibt man beispielsweise dazu im Kleingedruckten:

Die Datenautomatik ist Bestandteil unserer Tarife. Wenn Sie keine Datenautomatik wünschen, können Sie diese jederzeit nach Freischaltung des Tarifs schriftlich, telefonisch (06181 7074 092) oder in Ihrer persönlichen Servicewelt deaktivieren.

Das ist auf jeden Fall ein sehr kundenfreundlicher Schritt und macht die Tarife der Drillisch-Anbieter im Allnetflat Bereich wieder etwas übersichtlicher. Allerdings gilt dies wirklich nur für die neuen Allnet Handy Flatrates der jeweiligen Marken. Ältere Tarife, die noch eine Zwansautomatik haben, werden auch mit dieser weiter geführt. Man hat hier nur die Chance, nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit in einen neuen Tarif zu wechseln.


Drillisch Discounter wechseln zur festen Datenautomatik – Die Datenautomatik ist bei den bekannten Drillisch Discountern im Allnet-Bereich (Smartmobil, DeutschlandSIM, Yourfone usw.) keine Neuerung mehr, sondern wird in den aktuellen Tarifen bereits eingesetzt. Allerdings ließ sich die Automatik bisher deaktivieren. Das war zwar relativ umständlich über den Kundenservice der Unternehmen möglich, es gab aber bisher zumindest die Möglichkeit, die Datenautomatik auch abzuschalten.

Mit der neusten Generation der Drillisch Tarife hat sich das nun geändert. Man erkennt diese Neuerung nicht auf den ersten Blick. Erst beim genaueren Hinschauen in das Kleingedruckte der Datenautomatik findet man die Neuerung: „Die Datenautomatik ist fester Tarifbestandteil.“ heißt es da. Auf Deutsch heißt das, man muss als Kunde in den neuen Tarifen damit leben, dass nach dem Überschreiten des monatlichen Inklusiv-Volumens kostenpflichtig Volumen nachgebucht wird. Bis zu drei mal ist das möglich. Gebucht wird dabei immer ein Volumen von 100MB zum Preis von 2 Euro. Pro Monat sind daher automatisch 300MB und 6 Euro mehr möglich.

Das hört sich nicht viel an, ist aber im Vergleich zum Grundpreis durchaus beachtenswert. So kostet die normale LTE 500 Flat bei Smartmobil derzeit 9.99 Euro monatlich. Per Datenautomatik könnte dieser Preis auf 15.99 Euro monatlich ansteigen. Das ist immerhin eine Steigerung der Kosten von etwa 60 Prozent. Die Tarife haben also nicht nur eine Datenautomatik sondern auch eine Einnahmen-Automatik eingebaut und das, ohne das der Kunde etwas dagegen tun könnte.

Ganz ohne Probleme ging diese Änderung aber nicht von Statten. So dürfen die Drillisch Discounter bei ihren Internet-Angeboten mittlerweile nicht mehr von einer Flat sprechen, denn Internet-Nutzung zum monatlichen Pauschalpreis ist das natürlich nicht mehr. Stattdessen findet man nun die Bezeichnung „Datenvolumen“. Das ist genauer und suggeriert keine Flatrate mehr, ob den Kunden der feine Unterschied aber wirklich auffallen wird ist eher fraglich.

Prinzipiell sind die einfachen Allnet Flatrates damit wieder etwas komplexer geworden und es gibt einen weiteren Punkt, den man beim Allnet Flat Vergleich beachten muss. Schade an sich.

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